Darsteller: Vicky Krieps (Ingeborg Bachmann), Ronald Zehrfeld (Max Frisch), Tobias Resch (Adolf Opel), Basil Eidenbenz (Hans Werner Henze), Luna Wedler (Marlene), Marc Limpach (Tankred Dorst), Renato Carpentieri (Guiseppe Ungaretti), Katharina Schmalenberg (Isolde Kurz, Journalistin), Nickel Bösenberg (Deutscher Journalist Rom), Philip Leonhard Kelz (Deutscher Schriftsteller Rom), Joseph Stoisits (Redakteur Hörspielpreis Bonn), Bernd Hölscher (Veranstalter Hörspielpreis Bonn), Martin Vischer (Peter Hamm), Thomas Wachtler (Giulio di Majo), Helmut Hartl (Psychiater), u.v.a.
Regie: Margarethe von Trotta
INHALT
Als sich Ingeborg Bachmann (Vicky Krieps) und der Schweizer Schriftsteller Max Frisch (Ronald Zehrfeld) 1958 in Paris begegnen, ist es der Anfang einer leidenschaftlichen und zerstörerischen Liebesgeschichte.
Vier Jahre lang führen beide eine aufreibende Beziehung, die in Paris beginnt und über Zürich nach Rom führt. Doch künstlerische Auseinandersetzungen und die verschlingende Eifersucht von Max Frisch beginnen die Harmonie zu stören und treiben Ingeborg Bachmann langsam in den Zusammenbruch.
Auch Jahre später lässt Ingeborg Bachmann die Erinnerung an ihre Liebe zu Max Frisch nicht los. Bei einer Reise in die Wüste Ägyptens versucht sie ihre Beziehung zu Max Frisch zu verarbeiten und sich langsam davon zu lösen ...
Nach "Rosa Luxemburg" und "Hannah Arendt" widmet sich Margarethe von Trotta ("Die verlorene Ehre der Katharina Blum", "Die Bleierne Zeit") in "Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste" erneut einer weiblichen Lichtgestalt des 20. Jahrhunderts: Unverändert gilt die österreichische Lyrikerin, die vor 50 Jahren im Alter von nur 47 Jahren unter tragischen Umständen aus dem Leben schied, als einsame literarische Größe. Mit Vicky Krieps ("Corsage", "Der seidene Faden") und Ronald Zehrfeld (TV-Serie "Babylon Berlin", "Das schweigende Klassenzimmer" in den Hauptrollen, zeichnet von Trotta nach eigenem Drehbuch die toxische Beziehung von Ingeborg Bachmann ("Malina", "Auch ich habe in Arkadien gelebt") und dem Schweizer Literaten Max Frisch ("Homo Faber", "Stiller")nach, in einem ebenso eleganten wie aufwühlenden Film, der unter großem Aufwand in sechs verschiedenen Ländern entstand. Seine Weltpremiere feierte der Film im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale.